Über mich

Menschen, Szenen, Staunen.

Ich kann nicht anders: Menschen faszinieren mich. Am liebsten möchte ich manche Menschen, die ich nach dem Weg frage, auf ein langes Gespräch einladen, damit sie mir aus ihrem Leben erzählen. Menschen stehen für mich im Mittelpunkt.

Ich denke und schreibe in Szenen.

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Texte mit erzählenden Elementen kann ich einfach am besten schreiben. Vielleicht, weil ich genau zuhöre, was Menschen sagen, wie sie es sagen, was die Hände dabei machen, was ihre Arbeitsumgebung dazu aussagt, wie es riecht, was sie bewältigen mussten und dabei gefühlt haben, was sie sich noch wünschen, welche Zweifel sie haben.

Ich möchte begeistern, berühren, verwundern, dazwischen informieren. Fakten durch Geschichten begreifbar machen. Deshalb ist ja das Konzept des Storytelling seit vielen Jahren so erfolgreich.

 

Der Duft von Holz gehört zu meinen frühesten Kindheitserinnerungen.

Und Wald. Im Sommer sind meine Eltern jeden Sonntag mit Klapptisch, Schokokuchen und Instantkaffee zu einer Lichtung im Wald gefahren. Nahe des Thüringer Waldes bin ich aufgewachsen. In der Nähe von Manebach, Stützerbach und dem Kickelhahn, da wo Goethe sich so inspiriert gefühlt hatte. Dann das Geräusch des sanften Gleitens über den Linoleumboden in der ersten Bücherei in Erfurt, bei der mich mein Vater nach langem Betteln anmeldete.

Schon immer wollte ich Menschen, Texte, das Gute und das Schöne zusammenbringen.

Deshalb wohl habe ich von früher Jugend an Kurse in Weltliteratur und literarischem Schreiben besucht. Während des BWL-Studiums bildete ich mich in Grundlagen des Journalismus und der Öffentlichkeitsarbeit weiter. In meiner Diplomarbeit entwickelte ich ein Konzept der Öffentlichkeitsarbeit für ein Projekt des Bund Naturschutz. In einem Praktikum bei der AEG Hausgeräte GmbH in Nürnberg bekam ich u.a. Einblick, wie eine Pressemappe auszusehen hat, was ein Presseclipping ist und wie ein PR-Produkttext formuliert wird. Bei meiner anschließenden Arbeit als Geschäftsführerin eines soziokulturellen Verbandes konnte ich meine Liebe zur Kultur ausleben. Denn neben der Pressearbeit nach innen und außen konzipierte und organisierte ich Vorträge, Seminare, Lesungen und andere Kulturveranstaltungen. Durch mein Volontariat bei einem Nürnberger Fachzeitschriftenverlag zur Möbel- und Möbelzulieferbranche konnte ich tiefer in den Journalismus einsteigen. Es brachte mir außerdem die Themen Möbel und Design näher.

So wurde ich freie Journalistin.

Während der Familienphase kümmerte ich mich nicht nur intensiv um meine Kinder, sondern auch um die Öffentlichkeitsarbeit des Mütterzentrums in Lauf. Diese als familien- und gesellschaftspolitisch bedeutsame Einrichtung nach innen und außen klarer herauszustellen, war mir wichtig. Das war mir nach Aussagen einiger Beteiligter auch gelungen. Parallel begann ich, regelmäßig für die Lokalzeitung zu schreiben. Daraus wurden schließlich etwa zehn Jahre. Ich nahm noch einen Umweg als Handelsvertreterin für einen Verlag, bei dem ich die mittelfränkische Wirtschaft intensiver kennenlernte, bis ich mich endlich dazu entschied, vollständig als freie Journalistin arbeiten zu wollen.

Und sonst?

 

Wenn ich nicht schreibe oder lese, dann singe ich im Philharmonischen Chor in Nürnberg oder wandere gerne. Dafür eignen sich Franken und Thüringen ja bestens. Vielleicht auch mal wieder auf Goethes Pfaden.